Hyperbare Sauerstofftherapie bei Long-COVID Brain Fog

Hintergrund

Brain Fog (Gehirnnebel) ist eines der häufigsten und belastendsten Symptome bei Long-COVID. Betroffene leiden unter Konzentrationsstörungen, Gedächtnisproblemen und mentaler Erschöpfung, die den Alltag stark beeinträchtigen können.

Studiendesign

• Art der Studie: Randomisierte kontrollierte Studie (RCT) - der Goldstandard der klinischen Forschung
• Teilnehmer: Long-COVID-Patienten mit anhaltenden kognitiven Beschwerden
• Kontrollgruppe: Sham-Behandlung (Scheinbehandlung) zum Ausschluss von Placebo-Effekten
• Besonderheit: Kombination von neuropsychologischen Tests mit funktioneller MRT-Bildgebung (fMRI)

Behandlung

• Protokoll: 60 tägliche HBOT-Sitzungen nach dem modifizierten Efrati-Protokoll
• Druck: 2 ATA (Atmosphären absolut)
• Dauer: 90 Minuten pro Sitzung
• Sauerstoff: 100% reiner Sauerstoff

Ergebnisse

Die Studie zeigte signifikante Verbesserungen in mehreren Bereichen:

1. Kognitive Funktion: Messbare Verbesserung bei Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Informationsverarbeitung
2. Gehirndurchblutung: Die MRT-Bildgebung zeigte eine verbesserte zerebrale Durchblutung
3. Funktionelle Konnektivität: Verbesserung der Verbindungen zwischen verschiedenen Hirnarealen

Kernaussage

Diese Studie liefert objektive, bildgebende Nachweise, dass HBOT strukturelle und funktionelle Verbesserungen im Gehirn von Long-COVID-Patienten bewirken kann. Die Ergebnisse gehen über subjektive Symptomberichte hinaus und zeigen messbare Veränderungen in der Hirnfunktion.

Bedeutung für Patienten

Für Long-COVID-Betroffene mit Brain Fog bietet diese Studie Hoffnung: HBOT ist eine der wenigen Therapien, für die wissenschaftliche Belege auf höchstem Evidenzniveau (RCT mit Bildgebung) vorliegen.