Randomisierte kontrollierte Studie zu HBOT bei Long-COVID

Hintergrund

Long-COVID betrifft einen erheblichen Anteil der COVID-19-Genesenen. Symptome wie Fatigue, kognitive Störungen und Atemnot können Monate bis Jahre nach der akuten Infektion anhalten und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.

Studiendesign

• Art der Studie: Randomisierte kontrollierte Studie (RCT)
• Veröffentlichung: BMC Medicine - renommierte medizinische Fachzeitschrift
• Forschungsteam: Prof. Shai Efrati und Kollegen vom Sagol Center for Hyperbaric Medicine, Tel Aviv
• Teilnehmer: Patienten mit bestätigtem Long-COVID-Syndrom

Behandlungsprotokoll

• Anzahl Sitzungen: 40-60 HBOT-Sitzungen
• Druck: 2 ATA
• Dauer: 90 Minuten pro Sitzung mit Sauerstoffpausen
• Frequenz: 5 Sitzungen pro Woche

Untersuchte Symptome

Die Studie bewertete die Wirkung von HBOT auf:

• Chronische Fatigue und Erschöpfung
• Kognitive Beeinträchtigungen (Brain Fog)
• Körperliche Belastbarkeit
• Lebensqualität

Ergebnisse

Die HBOT-Gruppe zeigte im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikante Verbesserungen in:

• Energieniveau und Reduktion der Fatigue
• Kognitiver Leistungsfähigkeit
• Allgemeiner Lebensqualität

Kernaussage

Diese Studie aus einem der weltweit führenden Zentren für hyperbare Medizin bestätigt, dass HBOT eine wirksame Behandlungsoption für Long-COVID-Patienten sein kann. Das Efrati-Protokoll, das in dieser Studie verwendet wurde, gilt als Referenzstandard für die HBOT-Behandlung neurologischer Erkrankungen.

Bedeutung für die Praxis

Die Ergebnisse unterstützen den Einsatz von HBOT als evidenzbasierte Therapie bei Long-COVID, insbesondere bei Patienten mit anhaltender Fatigue und kognitiven Beschwerden.