HBOT bei anhaltender Atemnot nach COVID-19

Hintergrund

Anhaltende Atemnot (Dyspnoe) ist ein häufiges und beängstigendes Symptom bei Long-COVID. Selbst wenn CT und Lungenfunktion normal erscheinen, berichten viele Patienten über das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen.

Was ist Post-COVID-Dyspnoe?

• Luftnot bei Belastung: Schon bei leichter Anstrengung außer Atem
• Luftnot in Ruhe: Bei schweren Fällen auch ohne Belastung
• Diskrepanz: Oft normale Befunde trotz starker Symptome
• Einschränkung: Drastische Reduktion der Lebensqualität

Mögliche Ursachen

Die Atemnot bei Long-COVID kann verschiedene Ursachen haben:

• Mikrovaskuläre Schäden in der Lunge
• Gestörter Gasaustausch auf zellulärer Ebene
• Autonome Dysfunktion
• Dekonditionierung nach langer Krankheit

Studiendesign

• Journal: Journal of Medical Virology
• Fokus: Schwere Fälle mit persistierender Atemnot
• Teilnehmer: Post-COVID-Patienten mit anhaltender Dyspnoe
• Messungen: Lungenfunktion, Belastungstests, Symptom-Scores

Was wurde untersucht?

1. Dyspnoe-Scores: Standardisierte Messung der Atemnot
2. Sauerstoffsättigung: In Ruhe und unter Belastung
3. Lungenfunktion: Spirometrie und weitere Tests
4. Belastbarkeit: 6-Minuten-Gehtest
5. Lebensqualität: Auswirkungen auf den Alltag

Ergebnisse

Nach HBOT zeigten die Patienten:

• Signifikante Reduktion der Atemnot
• Verbesserte Sauerstoffsättigung unter Belastung
• Erhöhte Belastbarkeit
• Bessere Lebensqualität

Kernaussage

HBOT kann auch bei schweren Fällen von Post-COVID-Atemnot wirksam sein. Der erhöhte Sauerstoffdruck während der Behandlung kann helfen, geschädigtes Gewebe zu regenerieren und die Sauerstoffversorgung auf zellulärer Ebene zu verbessern.

Bedeutung für Patienten

Für Long-COVID-Patienten mit anhaltender Atemnot, die trotz “normaler” Untersuchungsbefunde leiden, bietet diese Studie Hoffnung: HBOT adressiert möglicherweise Schäden, die mit Standarduntersuchungen nicht erfasst werden.