HBOT reduziert oxidativen Stress bei Long-COVID: Vorläufige Ergebnisse
Originaltitel: Hyperbaric Oxygen Therapy Counters Oxidative Stress/Inflammation-Driven Symptoms in Long COVID-19 Patients: Preliminary Outcomes
Mrakic-Sposta S, Vezzoli A, Garetto G, Paganini M, Camporesi E, Giacon TA, Dellanoce C, Agrimi J, Bosco G
Metabolites
10.3390/metabo13101032
Zusammenfassung
Pilotstudie mit 5 Probanden: HBOT reduziert oxidativen Stress (ROS), Lipidperoxidation, DNA-Schäden und Entzündungsmarker bei Long-COVID.
HBOT bei Long-COVID: Biomarker-Studie
Hintergrund
Diese vorläufige Studie untersuchte die Wirkung von HBOT auf oxidativen Stress und Entzündungsmarker bei Long-COVID-Patienten.
Studiendesign
- Art: Pilotstudie (keine Kontrollgruppe)
- Teilnehmer: 5 Probanden
- 2 Sportler
- 3 Patienten mit Komorbiditäten
- HBOT-Protokoll: 100% O₂ bei 2,4 ATA für 90 Minuten
- Sportler: 15 Sitzungen über 3 Wochen
- Patienten: 30 Sitzungen über 6 Wochen
Gemessene Biomarker
Im Gegensatz zu klinischen Symptomfragebögen konzentrierte sich diese Studie auf objektive Biomarker:
- Reaktive Sauerstoffspezies (ROS)
- Antioxidative Kapazität
- Zytokine (Entzündungsmarker)
- Lipidperoxidation
- DNA-Schäden
- Stickstoffmonoxid-Metaboliten
Ergebnisse
Nach HBOT zeigten sich:
- Reduzierte ROS-Produktion
- Verminderte Lipidperoxidation
- Reduzierte DNA-Schäden
- Niedrigere NO-Metaboliten
- Reduzierte Entzündungsmarker
Schlussfolgerung
Die Autoren schließen, dass HBOT eine “alternative nicht-invasive Methode zur Behandlung von Long-COVID-induzierten anhaltenden Manifestationen von Oxy-Inflammation” sein könnte.
Limitationen
- Sehr kleine Fallzahl (n=5)
- Keine Kontrollgruppe
- Vorläufige Ergebnisse - weitere Studien erforderlich
Quelle
Mrakic-Sposta S, et al. Metabolites. 2023;13(10):1032
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