GPCR-Autoantikörper bei Long-COVID und Post-Vac - Prävalenz und klinische Bedeutung
Originaltitel: GPCR autoantibodies in Long-COVID and Post-Vac - Prevalence and clinical significance
CellTrend GmbH
Firmenmitteilung (nicht peer-reviewed)
Zusammenfassung
Firmenmitteilung von CellTrend: 80-90% der Long-COVID/Post-Vac-Patienten zeigen GPCR-Autoantikörper. Keine peer-reviewed Publikation.
GPCR-Autoantikörper bei Long-COVID und Post-Vac
Hinweis: Diese Informationen stammen von CellTrend GmbH, einem Diagnostikunternehmen. Es handelt sich um eine Firmenmitteilung, nicht um eine peer-reviewed wissenschaftliche Publikation.
Hintergrund
CellTrend berichtet über die Rolle von Autoantikörpern gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR) bei Long-COVID und Post-Vac-Syndrom.
Was sind GPCR-Autoantikörper?
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren sind Signalproteine auf Zelloberflächen, die wichtige Körperfunktionen steuern:
- β-adrenerge Rezeptoren: Herzfrequenz, Blutdruck
- Muskarinische Rezeptoren: Nervensystem, Drüsenfunktion
- Angiotensin-Rezeptoren: Blutdruckregulation
Wenn Autoantikörper diese Rezeptoren angreifen, können vielfältige Symptome entstehen.
Zentrale Studienergebnisse
Hohe Prävalenz
- 80-90% der Long-COVID-Patienten zeigen GPCR-Autoantikörper
- Ähnliche Werte bei Post-Vac-Syndrom
- Korrelation mit Schwere der Symptome
Betroffene Rezeptortypen
-
β1- und β2-adrenerge Rezeptoren
- Verantwortlich für Herzrasen, Erschöpfung
- POTS-ähnliche Symptome
-
Muskarinische Acetylcholin-Rezeptoren
- Konzentrationsstörungen
- Autonome Dysfunktion
-
Angiotensin-II-Rezeptoren
- Gefäßprobleme
- Blutdruckschwankungen
Klinische Bedeutung
Die Entdeckung der GPCR-Autoantikörper erklärt viele Long-COVID-Symptome:
| Symptom | Möglicher GPCR-Zusammenhang |
|---|---|
| Chronische Fatigue | β-adrenerge Rezeptor-AK |
| Herzrasen/POTS | β1-Rezeptor-AK |
| Brain Fog | Muskarinische AK |
| Blutdruckprobleme | Angiotensin-Rezeptor-AK |
Therapeutische Konsequenzen
Die Studie zeigt, dass Autoimmunmechanismen eine zentrale Rolle bei Long-COVID spielen. Dies eröffnet neue Therapieansätze:
- Immunadsorption (Entfernung der Autoantikörper)
- B-Zell-Depletion (Verhinderung der Neubildung)
- Immunmodulatorische Therapien
HBO-Relevanz
Anmerkung: Die GPCR-Autoantikörper können von der hyperbaren Sauerstofftherapie nicht direkt entfernt werden. Jedoch zeigt HBOT immunmodulatorische Eigenschaften, die bei der zugrundeliegenden Dysregulation helfen könnten:
- Reduktion von Entzündungsprozessen: HBOT senkt nachweislich Entzündungsmarker
- Verbesserung der Gewebeperfusion: Bessere Durchblutung kann Symptome lindern
- Mitochondriale Regeneration: Adressiert die zelluläre Erschöpfung
Während die Autoantikörper-Forschung wichtige Einblicke in die Pathophysiologie liefert, bietet HBOT einen komplementären Ansatz, der auf zellulärer Ebene wirkt. Patienten mit GPCR-Autoantikörpern könnten von einer kombinierten Strategie profitieren.
Diagnostische Bedeutung
Der Nachweis von GPCR-Autoantikörpern kann:
- Die Diagnose Long-COVID/Post-Vac objektivieren
- Therapieentscheidungen unterstützen
- Den Verlauf der Erkrankung monitoren
Quelle
CellTrend GmbH, Deutsche Forschungsgruppen 2025
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