HBOT Long-Covid 2023

Hypomagnesiämie und Vitamin-D-Mangel bei Long-COVID-Patienten

Originaltitel: Hypomagnesemia and 25-hydroxyvitamin D deficiency in patients with long COVID

Autoren

Guerrero-Romero F, Gamboa-Gómez CI, Rodríguez-Morán M, et al.

Journal

Magnesium Research

DOI

10.1684/mrh.2023.0519

Zusammenfassung

Querschnittsstudie mit 125 Long-COVID-Patienten: Magnesium- und Vitamin-D-Mangel korrelieren signifikant mit der Anzahl klinischer Manifestationen (OR 3,1).


Übersicht

Diese Querschnittsstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen Magnesium- und Vitamin-D-Mangel und der Symptomausprägung bei Long-COVID-Patienten.

Studiendesign

  • Art: Querschnittsstudie
  • Teilnehmer: 125 Erwachsene mit Long-COVID-Diagnose
  • Gruppeneinteilung: Risikogruppe (mit Nährstoffmangel) vs. Kontrollgruppe

Definitionen

  • Hypomagnesiämie: Serum-Magnesium ≤1,8 mg/dL
  • Vitamin-D-Mangel: 25-Hydroxyvitamin D <30 ng/mL

Ergebnisse

Hauptergebnis

Patienten mit Magnesium- und Vitamin-D-Mangel hatten signifikant mehr klinische Manifestationen.

Odds Ratio: 3,1 (95% CI: 2,3–12,4; p=0,005)

Assoziierte Symptome

Folgende Symptome waren mit den Nährstoffmängeln assoziiert:

  • Fatigue
  • Gedächtnisstörungen
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Gelenkschmerzen
  • Angst
  • Schlafstörungen
  • Muskelschmerzen (Myalgie)
  • Depression

Schlussfolgerung

Die Autoren schließen, dass Patienten mit Long COVID häufig einen Magnesium- und Vitamin-D-Mangel aufweisen, der mit der Anzahl der klinischen Manifestationen korreliert. Dies deutet darauf hin, dass diese Nährstoffmängel zur Long-COVID-Symptomatik beitragen könnten.

Limitationen

  • Querschnittsdesign erlaubt keine Kausalaussagen
  • Keine Interventionsstudie (Supplementierung nicht untersucht)

Quelle

Guerrero-Romero F, et al. Magnes Res. 2023;36(3):62-69

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